1 misc Dieudonné de Gozon, 1346-1353
Johanniter auf Rhodos. Dieudonné de Gozon, 1346-1353. Ducato o. J. (um 1350-1353). F•DEODAT’/MGR/S IOhES B Grossmeister kniet links, mit Stab, der die Fahne des Ordens trägt, die ihm von Johannes dem Täufer geschenkt wird. Rv. +hOSPITALIS QVENT’RODI Nimbierter Engel mit gespreizten Flügeln, auf dem offenen Grab Christi sitzend, in der rechten Hand ein Lilienzepter. 3.50 g. Ash. P. 299 = F. p. 42 = Schlumberger pl. IX, 22. Fr. 1. Gamberini 372. Ives A = Papadopoli pl. XII, 1. Von grösster Seltenheit / Of the highest rarity. Prachtexemplar / Cabinet piece. Vorzüglich / Extremely fine. (~€ 87720/USD 101010) Exemplar der Auktion Numismatica Ars Classica 26, 27. Juni 2003, Nr. 3364 und der Auktion Nomos AG 1, Zürich 6. Mai 2009, Nr. 185. Dies ist eine der schönsten Goldmünzen des 14. Jahrhunderts. Das erste Exemplar dieses Typs wurde 1630 veröffentlicht, ist aber seitdem verloren gegangen; ein weiteres Exemplar erschien 1910. Das zweite heute bekannte Stück tauchte 1980 auf, die Münze in unserer Auktion kam zu Beginn dieses Jahrhunderts ans Licht. Der Engel, der auf dem Grab Christi sitzt, muss mit ziemlicher Sicherheit von einem zeitgenössischen Gemälde kopiert worden sein. Der Grossmeister, der für diese schöne Münze verantwortlich war, war Dieudonné de Gozon; vor seiner Wahl war sein grösster Anspruch auf Ruhm die Vernichtung eines angeblichen „Drachens“, der das Volk von Rhodos terrorisierte (wahrscheinlich war es ein grosses Nilkrokodil, das einem Zirkus entkommen war). Diese Münze wurde mit ziemlicher Sicherheit gegen Ende der Regierungszeit von Gozon geprägt, da sein Nachfolger Pierre de Corneillan (1354-1355) ebenso seltene Exemplare desselben Typs prägte. Sie müssen in sehr geringer Zahl für Präsentationszwecke hergestellt worden sein. Sie gehören heute zu den grössten Raritäten der Münzen, die von den Johannitern auf Rhodos geprägt wurden.
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