Die Einführung des Dezimalsystems (Frankenwährung) 1795 und 1803 in Frankreich und die 1810 erfolgte Herabsetzung der Sechslivres-Taler von 5.925 französischen Francs auf 5.80 Francs führte dazu, dass grosse Mengen dieser Münzen in die Schweiz flossen, darunter auch solche, welche stark abgeschliffen und untergewichtig waren.
Sicherlich waren diese französischen Ecus die häufigsten grossen Silbermünzen im Umlauf, und auch die Uhrenindustrie im Jura verbrauchte grosse Mengen dieser Münzen für Gehäuse.
Bern verordnete deshalb 1813, dass alle Laub- und Sechslivres-Taler wenigstens 542 grains (28.788 g) wiegen müssten, um zu 39 Batzen akzeptiert zu werden. Die Einhaltung dieser Vorschrift war allerdings sehr mühsam, weshalb in einer zweiten Verordnung vom 2. Juli 1816 bestimmt wurde, dass diejenigen Stücke, welche bei der Staatskasse eingingen, gewogen werden sollten. Nur solche Stücke, die mindstens 545 grains (28.948 g) wogen, wurden in der Münzstätte anschliessend mit beidseitigem Gegenstempel und einem Laubrand versehen.
Auch die Bevölkerung konnte (gegen eine Gebühr von 1 Rappen) Laubtaler kontermarkieren lassen. Nach etwa 660000 gestempelten Ecus wurde die Aktion im Juli 1819 abgeschlossen.