Description

25 Centimes 1838, Genf. 4.85 g. Probe von Antoine Bovy. Kupfer versilbert. Demole 701 Anm. D.T. - (zu 281). Richter (Proben) 1-453 (dieses Expl. abgebildet). HMZ - (zu 2-365a). Äusserst selten / Extremely rare. Gutes vorzüglich / About Uncirculated. Unregelmässige Patina / Unevenly toned.

Exemplar der Auktion LHS Numismatik 101, Zürich, Oktober 2007, Los 247.

Mit Gesetz vom 7. Februar 1838 entschied die Obrigkeit Genfs, das Dezimalsystem für das Geld Genfs endgültig einzuführen, nachdem während Jahrhunderten in Deniers, Sous und Florins gerechnet wurde. Auslöser für diesen Wechsel waren die Vorschläge von Bürger James Fazy-Pasteur, der vehement das französische Frankensystem empfahl. Fazy ging sogar soweit vorzuschlagen, dass die inneren Werte der Nominale nicht mehr dem eigentlichen Wert entsprechen müssten, solange der Staat jederzeit bereit sei, den Gegenwert in Silber einzutauschen. Er riet dazu, Geldstücke in Papierform auszugeben.

Diese Änderung verlangte verständlicherweise auch nach einem geänderten Aussehen der Münzen. Beteiligt an den Probevorschlägen waren die Brüder Antoine, Jules und Marc-Louis Bovy mit ihrem Atelier an der Rue de Chevelu 51, dann Auguste Bovet und vermutlich auch der Stuttgarter M. Goellner (siehe dessen Entwurf in Slg. Bürki, Teil 2 - Auktion 95, Los 4278).

Wichtiger Hinweis / Important information
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