SINCONA Auction 83
- World Coins and MedalsWorld and Swiss Coins and Medals
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Starting price | 5,000 CHF |
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Description
Rudolf II. 1576-1612. Silbermedaille o. J. (1576), 28.45 g. Signatur P H F. RVDOLPHVS II ROM IM SE A Geharnischtes Brustbild mit Halskrause nach links. Rv. V D BVR EC ARCH DVX Gekrönter Adler mit Zepter und Schwert in den Fängen, unten der Reichsapfel. 39.1 mm. Von grösster Seltenheit / Of the highest rarity. Geprägtes vorzügliches Original / Extremely fine struck original. Feine Patina / Nicely toned.
Diese Medaille und somit auch die Signatur sind in der Literatur nicht beschrieben. Der Anlass zu diesem Stück könnte eine Krönung oder der Regierungsantritt Rudolfs sein. Das lässt die Rückseitendarstellung mit den Krönungsinsignien und dem Reichsadler vermuten. Auffallend bei dieser Medaille ist die Darstellung des Brustbilds Rudolfs nach links im Gegensatz zu den anderen bekannten Medaillen, die ihn immer nach rechts gewandt zeigen.
Die Signatur P H F(ecit) könnte dem Graveur Philipp Haller, der bis 1569 in Wien tätig war, oder dem bekannten Peter Hartenpeck, Eisenschneider zu Hall 1595-1616, zugeordnet werden. (Siehe: Band IV. des Katalogs der Münzen- und Medaillen-Stempel-Sammlung des Hauptmünzamts Wien, S. 1260-1261 Kurzbiographie zu Peter Hartenpeck, und S. 1264 zu Philipp Heller).
Da wir bei den Münzen Halbtaler aus Hall mit dem Brustbild nach links kennen und die Stempel dazu von Peter Hartenpeck geschnitten wurden sowie dieser auch beim Regierungsantritt Rudolfs im Gegensatz zu Philipp Haller noch tätig war, ist seine Urheberschaft für diese höchstseltene Medaille am wahrscheinlichsten.