Katalog - SINCONA Auktion 45

Dieser bekannte Lebensmittelkonzern für Fruchterzeugnisse, Babynahrung und Müsliriegel wurde 1886 gegründet. Aus den Namen der Gründer Gustav Henckell und Carl Roth wurde später der Name HERO. Er wurde im Jahr 1995 von Schwartau übernommen.

Im Jahre 1920 gründeten Ita Wegman (1876-1943) und Rudolf Steiner (1861-1925) in Dornach die Futurum AG. Diese sollte der Verbreitung der Dreigliederungs-Idee durch eine allmähliche Wirtschaftsreform einen neuen Auftrieb zu geben und auch die finanziellen Mittel für das Fortführen der verschiedenen Initiativen, wie zum Beispiel der Aufbau des Goetheanum oder der Freien Waldorfschule Stuttgart, sichern. Bald kaufte die Futurum AG das Laboratorium am Goetheanum und begann mit der Herstellung von pharmazeutischen Produkten gemäss der Lehre von Rudolf Steiner. Infolge einer Liquiditätskrise im Jahr 1922 wurde die Futurum AG in Internationale Laboratorien AG (ILAG) umbenannt und diese neue Aktien ausgegeben. Auf Veranlassung von Rudolf Steiner schenkten im gleichen Jahr auch die Aktionäre des zweiten anthroposophischen Unternehmens, der deutschen Der kommende Tag AG ihre Anteile der ILAG. Diese wurde darauf hin zu Internationale Laboratorien und Klinisch-Therapeutisches Institut Arlesheim A.G.+ und schliesslich 1928 zur heutigen Weleda.

Die Lucerna Anglo Swiss Milk Chocolate Co. wurde in der Hochphase der schweizerischen Schokoladenindustrie gegründet. In der Euphorie wurde äusserst grosszügig in modernste und teuerste Produktionskapazitäten investiert. Als dann der Schokoladeboom abflaute, musste die Gesellschaft auf Druck des Hauptgläubigers, der Luzerner Kantonalbank, bereits 1910 saniert werden. Der Konkurs 1911 war jedoch nicht abzuwenden.

Rudolf Wartmann-Füchslin (1873-1930) war ein wichtiger Schweizer Ingenieur und Bauunternehmer im Bereich des Stahlbaues. Er gründete 1896 in Brugg eine Kommanditgesellschaft aus der später die Wartmann Holding wurde. Er baute bekannte Objekte wie 1901 das Saaneviadukt der Bern-Neuenburg-Bahn, 1903 die Montblanc-Brücke in Genf und die Eisenbahnbrücke der Bözbergbahn bei Brugg sowie die Perronhallen der Bahnhöfe Zürich, Lausanne und Genf. 1924 gründete er die Maschinenfabrik Brugg, welche vor allem Traktoren und Zentrifugalpumpen herstellte. Diese wurde 1932 liquidiert.

Die Gesellschaft wurde 1872 zunächst zur Herstellung von Holzbearbeitungsmaschinen gegründet. 1887 wurde der Name in Maschinenfabrik Oerlikon geändert. Sie konzentrierte sich auf die Fabrikation von Werkzeugmaschinen und Erzeugnissen des allgemeinen Maschinenbaus. 1923 wurde der Teilbereich Werkzeugmaschinen an die Magdeburger Werkzeugmaschinen-Fabrik verkauft, woraus die Waffenfabrik Bührle entstand. Die Oerlikon wurde danach führend im Bau von Elektro-Lokomotiven. 1967 übernahm die damalige BBC dieses Unternehmen.

1834 kaufte Caspar Honegger die Spinnerei und Weberei Siebnen. Hier entwickelte er den ersten in der Schweiz konstruierten mechanischen Webstuhl, den Honegger-Webstuhl. Nach seinem Tod gründeten die Erben 1886 diese AG. Auflage 100 Stück.

Diese Aktien wurden ausgegeben für den Bau der bekannten Raffinerie in Collombey VS in der Einfahrt zum Wallis. Nach wenigen Jahren ging die Gesellschaft schon in Konkurs. Die Raffinerie wurde weiter betrieben und gelangte später in die Hände der libyschen Ölfirma Tamoil. Die Raffinerie deckte zeitweilig bis zu zwanzig Prozent des Verbrauches in der Schweiz. Sie wurde 2015 stillgelegt.

Die Gesellschaft wurde in Saint-Sulpice (Val-de-Travers) im Jahre 1876 als erster Hersteller von Portland-Zement in der Schweiz gegründet. Sie belieferte so wichtige Bauwerke wie die Gotthard- und Simplon-Eisenbahntunnel, das Bundeshaus, die Kirchenfeldbrücke in Bern, den Pont Coulouvrenière in Genf sowie die Festung Saint-Maurice.

Gegründet wurde die Spinnerei an der Lorze im Jahre 1852 durch den Schweizer Wirtschaftspionier und Nationalrat Wolfgang Henggeler (1814-1877). Das Unternehmen war zeitweilig die grössten Baumwollspinnerei der Schweiz. Sie hatte eine zentrale Bedeutung für die Industrialisierung des Kantons Zug. 1873 wurde sie in eine AG umgewandelt. 1994 Einstellung der Produktion.

Alfred Zürcher gründete 1900 dieses Unternehmen zur Produktion von Automobilen. Ab 1902 wurden Lastwagen und Autobusse produziert. 1904 folgte die Umwandlung in eine Aktiengesellschaft namens Zürcher, Automobilfabrik Orion AG. Zweigbetriebe existierten in Bologna und Marseille. 1910 endete die Fahrzeugproduktion. Neben der Reparatur von Nutzfahrzeugen stellte das Unternehmen noch Felgen, Kühler, Wagenheizungen und anderes Zubehör her. 1977 folgte die Übernahme durch AL-KO.