Katalog - SINCONA Auktion 52

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Deutsche Brauereien. Lot. Lot 13 unterschiedliche Stücke: a) Bürgerliches Brauhaus AG in Saalfeld, Aktie über 600 RM. 1925; b) Einbecker Brauhaus AG, Aktie über 600 DM, 1968; c) Brauerei Cluss, Aktie 200 DM, 1952; d) Osnabrücker Aktien-Bierbrauerei, Aktie 100 DM, 1956; e) Anton Sturm Erste Coburger Exportbierbrauerei AG, Aktie 100 DM, 1965; f) Aktien-Brauerei Malmedy AG, Aktie 50 RM, 1943; g) Dortmunder Union-Brauerei AG, Aktie 1'000 RM, 1941; h) Bierbrauerei Gebr. Müser AG, Aktie 100 RM, 1936; i) Essener Aktien-Brauerei Carl Funke AG, Aktie 100 RM, 1942; j) Innstadt-Brauerei in Passau, Aktie 1'000 DM, 1974; k) Haake-Beck Brauerei, Aktie 100 DM, 1961; l) Parkbrauerei AG Pirmasens-Zweibrücken, Aktie 1'000 DM, 1965; m) C. Kipke Brauerei AG, Aktie 300 RM, 1939.

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Deutsche Bankpapiere. Lot. Lot 12 verschiedene Stücke: a) Pfälzische Hypothekenbank 1905; b) Niedersächsische Landesbank 1923; c) Deutsche Kommerz- und Kreditbank AG von 1923; d) Sächsische Bodenkreditanstalt 1927; e) Hansa-Bank in Hamburg 1922; f) Deutsch-Niederländische Bank 1921; g) Hallescher Bankverein 1938; h) Mecklenburgische Hypotheken- und Wechselbank 1927; i) Düsseldorfer Baubank 1922; j) Dresdner Handelsbank 1924; k) Continentale Bank- und Handels-AG Mainz 1920; l) Bank für Handel und Gewerbe 1923. Alle Titel unentwertet und zum Teil mit Couponbögen.

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Verschiedene Deutsche Papiere. Lot. Lot 4: a) Münchener Lichtspielkunst AG, Aktie 1'000 Mark, 1923; b) Lippische Werke AG, Aktie 1'000 Mark, 1923; c) Terraingesellschaft Berlin-Südwesten, Aktie 1'000 Mark, 1895; d) Hamburgische Electricitäts-Werke, Aktie 100 Reichsmark, 1931.

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Ford SA Française. Aktie F100, 1929, Asnières. Ford Frankreich wurde 1916 durch den Engländer Percival Perry (1878-1956) gegründet. Ford montierte in Bordeaux und in Asnières-sur-Seine nahe Paris das berühmte Ford T Model. Mit dem weltberühmten 1912 Ford-Logo im Zentrum und im Unterdruck. Printunterschrift von Perry als Président. 1953 verschmolz Ford seine gesamten französischen Aktivitäten mit Simca.
Sehr schön / Very fine.

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Concession & Exploitation des Mines de Fer de l'Isle d'Elbe. Namensaktie F1000 1803, Paris. Eisenbergwerk auf der Insel Elba. Der Titel ist auf dünnem Büttenpapier mit schönen Wasserzeichen als Ganzkupferstich gedruckt und mit handschriftlichen Eintragungen versehen. Ausgestellt auf den Initiator und Hauptaktionär Alexander Boury und von ihm als Le Directeur général unterzeichnet. Ausgestellt im Jahr 11 nach der Revolution.
Vorzüglich / Extremely fine.

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Navigation de la Dronne. Aktie F1000, 1835, Bordeaux. Die Gesellschaft wurde mit königlichem Erlass vom 1831 gegründet. Sie erhielt eine Konzession auf 99 Jahre. Die Dronne entspringt im Gebirge Limousin und mündet in einen Nebenfluss der Dordogne in die Isle. Mit eindrucksvoller, grosser Vignette mit Darstellung einer zur damaligen Zeit häufigen Art der Kanalschleuse. Diese waren Wehre mit Bootsrutschen. Hier wurden die Kähne zuerst entladen, dann wurden sie mit Pferdekraft über die Schleusenstufe gezogen resp. heruntergelassen, um anschließend die Fracht wieder aufzuladen. Dann ging die Fahrt erneut weiter. Eine ganz spezielle Regel war Art. 18 der Statuten: Jedes Jahr sollten Aktien amortisiert werden. Total 315 Aktien in 99 Jahren. Der Amortisationsplan ist auf der Rückseite aufgedruckt.
Sehr schön / Very fine.

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Paris Gigantic Wheel and Varieties Company, Limited. 5 Shares £1 each, nicht entzifferbar, aber 1898, London. Text in Englisch und Französisch. Graublau. Mit Steuerstempel. Im Zentrum die Abbildung des Pariser Riesenrades mit der Inschrift «La plus grande roue du Monde». Links die Göttin Fortuna mit französischer und britischer Flagge, welche Geld über die Stadt streut und Inschrift «Fortunae cetera mando» (Den Rest überlasse ich dem Glück) aus Ovids Metamorphosen. Das erste Riesenrad wurde in Chicago anlässlich der Weltausstellung von 1893 errichtet. Der britische Marineoffizier Walter B. Basset baute verschiedene Riesenräder in den Städten London, Blackpool (1894) und Wien (1897). Zur Weltausstellung 1898 in Paris errichtete er das mit 40 Wagen grösste Riesenrad der Welt. Wirtschaftlich waren Bassets Projekte ohne Erfolg. Sie wurden bald wieder abgebrochen und verschrottet. Bloss das Wiener Riesenrad blieb bestehen. Mit Postkarte, La Grande Roue, avenue de Suffren.
Sehr schön / Very fine. Gebrauchsspuren.

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Théatre-Concert du Moulin-Rouge. Action de Priorité de F500 au Porteur, 1904, Paris. Gründeraktie. Im Rand fünf Rote Mühlen. Schwarz, rosa. Moulin-Rouge - das wohl berühmteste Nachtlokal der Welt. Die Rote Mühle im Pariser Stadtviertel Montmartre am Boulevard de Clichy wurde in der Belle Époque schnell zu einem Begriff. Die Röcke schwingender Cancan und Chahut Tänzerinnen verewigte Toulouse-Lautrec in Zeichnungen und auf Werbeplakaten. Das Lokal wurde 1889 eröffnet und im Jahr 1904 eine Aktiengesellschaft. Selten.
Vorzüglich / Extremely fine.

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Société Internationale du Canal Maritime de Corinthe. Part de Fondateur au Porteur, 1882, Paris. Diesen Gründeranteilen sollten 20 Prozent des Gewinnes zufliessen. 1881 begann die Gesellschaft mit dem Bau des Kanals von Korinth. Bald ging ihr jedoch das Geld aus. Die Arbeiten konnten erst wieder 1890 durch die neu gegründete Soc. Hellénique du Canal de Corinthe weitergeführt werden.
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Sehr selten / Very rare. Sehr schön / Very fine.

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Société Civile l'Union Propriétaire du Temple Maçonnique. Lot. Aktie F100, Lyon. Lot 2 Stück: a) 1870, b) 1875; seltene Freimaurerstücke.
Vorzüglich / Extremely fine. Rand rechts repariert.

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Société Internationale d'Etudes du Canal Interocéanique de Panama. Part Bénéficiaire, 1891, Paris. Begonnen wurde der Bau des Panamakanals 1881 von der durch Lesseps gegründeten Société Internationale du Canal Interocéanique de Panama. Die Gesellschaft war jedoch 1888 bankrott. Diese Gesellschaft sollte die Fortführung des Baues studieren. Aber auch sie kam nicht weiter.
Sehr schön / Very fine.

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Société Anonyme du Stade-Vélodrome Fléchois. Aktie F100, 1923, La Fléche. Auflage nur 700 Stück. Zweck war der Bau eines Fahrradstadions sowie eines Sportplatzes in La Fléche. Abb. von Fahrradfahrer, Fussballer, Hürdenläufer und Sprinter.
Vorzüglich / Extremely fine.

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Union Économique d'Angers. Aktie F100, 1905, Angers. Allegorie mit Füllhorn auf geflügelten Rad stehend.
Vorzüglich / Extremely fine.

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Société de Théatre des Folies-Bergère. Part de Capital au Porteur 1877, Paris. Das im Jahr 1869 eröffnete Etablissement trug ab 1872 den Namen «Folies Bergère». Sein Besitzer, Léon Sari (1824-1890), kreierte die Varietéform, das «Grand spectacle». In den Goldenen Zwanziger hatten diese Revuen ihre Glanzzeit. Viele berühmte Künstler gastierten in den «Folies Bergère». Eine ganz besondere Sensation war 1926 die „schwarze Perle Joséphine Baker mit ihrem anregenden „Bananentanz.
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Vorzüglich / Extremely fine.

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Jaguar plc. Ordinary Share 25p each, 1985. Mit dem berühmten Jaguar-Logo. Traditionsreicher, im Jahr 1922 gegründeter britischer Automobilproduzent.
Vorzüglich / Extremely fine.

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La Banca Nationale nel Regno d'Italia. Prämienobligation 5 x Lire 12.5, 1891. Mit der Gründung des Königreiches Italiten wurde auch die Banca Nazionale als eine Notenbank gegründet. Sie fusionierte im Jahr 1893 mit zwei anderen Banken zur Banca d'Italia. Dieser vorliegende Prämienbond ist ein komplexes, aber schon in damaliger Zeit nicht seltenes Finanzkonstrukt. Die Banca Nazionale hatte Felicita Bevilacqua (1822-1899), der Witwe des Garibali-Vertrauten und Freiheitshelden General Giuseppe La Masa (1819-1881), ein Darlehen gewährt. Dieses Darlehen garantierte nun diese Prämienanleihe. Mit dem Wappen der Familie Bevilacqua und dem Motto Fortiter et Fideliter.
Äusserst selten / Extremely rare. Sehr schön / Very fine. Einrisse repariert.

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Shell Oil Company. Zertifikat zu je 10 Stammaktien zu $1.- 1978, Amsterdam. Wahrscheinlich ein Einzelstück.
Sehr selten / Very rare. Vorzüglich / Extremely fine.

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Kaiserjubiläum-Stadttheater. Anteilschein über 100 Gulden, 1898, Wien. Das heutige Volkstheater wurde anlässlich des 50jährigen Regierungsjubiläums von Kaiser Franz-Joseph unter der Leitung des Dichters Adam Müller-Gutenbrunn eröffnet. Sehr schöne Jugendstilgestaltung. Entworfen durch Franz Frh. von Krauss (1865-1942).
Sehr schön / Very fine. Einriss im Falz.

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Keyserlich Indische Compagnie. Namenaktie 1000 Gulden 1723. Mit Gesellschaftswappen und habsburgischem Doppeladler. Druck auf Papier mit Wasserzeichen. Handschriftliche Eintragungen und Einzahlungsbestätigungen vom 25. Aug. 1723, 13. Dec. 1723, 9. Nov. 1724 und 7. Aug. 1725. Das wahrscheinlich wichtigste Dokument in der Geschichte des Ost-Indienhandels durch das Habsburgische Reich. Nach dem Spanischen Nachfolgekrieg (1712) ging der verbleibende Teil der Spanischen Niederlande an Österreich. Befreit von den spanischen Handelsrestriktionen, begannen 1715 private Händler aus Ostende nach Mokka, Indien, Bengalen und China zu segeln um Handel zu treiben. 1722 erhielt die «Ost-Indien-Gesellschaft aus Ostende» die Genehmigung des österreichischen Kaisers, Karl VI. Dieser war bestrebt, die nun österreichischen Niederlande zu einem Zentrum des Habsburgischen Überseehandel zu formen. Es gelang Karl VI sogar, dass die Schiffe der Gesellschaft unter formellem Spanischem Schutz standen. Das Kapital der Gesellschaft wurde auf 6 Millionen Gulden festgelegt, unterteilt in 6'000 Aktien. Zwischen 1724 und 1732 entsandte die Gesellschaft 21 Schiffe nach Ostindien, hauptsächlich nach Kanton und Bengalen. Dank hohen Gewinnen, vor allem aus dem Teehandel, konnte die Gesellschaft gesamthaft 166 Prozent Dividende auszahlen. Ihr Hauptkonkurrent war die englische Ost-Indien-Gesellschaft, die nichts unversucht liess, um diesen neuen Konkurrenten aus dem Feld zu schlagen. Als 1727 das Englische Königsreich ein Verbündeter Österreichs wurde, erneuerte Karl VI als Gegenleistung die Satzung der Gesellschaft nicht mehr. Diese stellt jedoch die Aktivitäten nicht wirklich ein, sondern segelte unter polnischer Flagge weiter. Erst mit der Pragmatischen Sanktion von 1731, musste Karl VI einen endgültigen Schlussstrich unter seine Überseehandels-Aspirationen setzen. Die Gesellschaft wurde liquidiert. Sie durfte nur noch zwei «Erlaubnis-Schiffe» nach Ost-Indien schicken, um Mannschaft und Güter nach Hause zu holen.
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Sehr schön / Very fine. Flecken und Mitte kleiner Papierverlust.