Katalog - SINCONA Auktion 45

Die Drahtseilbahn Gütsch in Luzern auf das Hotel Château Gütsch wurde 1884 eröffnet. Sie wurde in ihrer Geschichte mehrmals von Erdrutschen stillgelegt. 2008 wurde sie ganz eingestellt und 2015 durch einen modernen Schrägaufzug ersetzt.

Nach dem grossen technischen und wirtschaftlichen Erfolg der Rigibahn, gründeten 1873 Niklaus Riggenbach (1817-1899) und sein Geschäftspartner Olivier Zschokke (1826-1898) die Internationale Gesellschaft für Bergbahnen. Zuerst blühte das Geschäft. Die Gesellschaft beschäftigte zeitweise über zweihundert Arbeiter. Mit der Wirtschaftskrise 1876 kam auch bald das Ende der Gesellschaft. Die Werkstätten wurden als Kantonales Zeughaus vom Bund und Kanton übernommen.

1895 nahm die Dolderbahn den Betrieb als Standseilbahn auf. Sie führte auf einer Strecke von rund 800 Metern vom Römerhofplatz zum Hotel Waldhaus Dolder. 1973 wurde die Standseilbahn durch eine Zahnradbahn ersetzt. Seit 1999 von den VBZ betrieben.

Die Gesellschaft wurde 1931 zur Erschliessung der Weissfluhjoch-Region gegründet. Der bekannte Ingenieur Arthur Weidmann entwarf eine der längsten Standseilbahnen der Schweiz, bestehend aus zwei Abschnitten von Davos Dorf nach Höhenweg und von hier weiter zum Weissfluhjoch. 2003 fusionierte die AG Drahtseilbahn Davos-Parsenn mit der Luftseilbahn Klosters-Gotschnagrat-Parsenn zur Davos-Klosters Bergbahnen AG.

Die 1853 in Zürich gegründete Nordostbahn war bis 1891 die grösste schweizerische Bahngesellschaft. Hauptinitiant war Alfred Escher, der zur Deckung des grossen Kapitalbedarfs der Eisenbahn sogar die Gründung einer Bank, der Schweizerischen Kreditanstalt, vorantrieb. Im Jahre 1902 wurde die Bahn verstaatlicht und in die heutige SBB integriert. Die Schweizerische Kreditanstalt wurde als heutige Credit Suisse zu einer der beiden Schweizer Grossbanken.

Die Ost-West-Bahn erhielt in den 1860er Jahren die Konzession für den Bau der Linie Zollikofen-Biel-Neuenstadt und Gümligen-Luzern-Rankhof-Zürcher-Grenze.
Als die Ost-West-Bahn in finanzielle Schwierigkeiten geriet, kaufte 1861 der Kanton Bern diese beiden Linien und liess sie vollenden. Im Jahr 1875 wurde diese erste Staatsbahn in der Geschichte der Schweiz in die Bern-Luzern-Bahn überführt.

Die von Niklaus Riggenbach erbaute Rigibahn war im Jahr 1871 die erste Zahnradbahn Europas. Riggenbach konnte in den folgenden Jahren mit seiner Internationalen Gesellschaft für Bergbahnen diesen Markt besetzen und baute viele weitere Zahnradbahnen in der Schweiz und im Ausland.

Nach dem überwältigen wirtschaftliche Erfolg der Vitznau-Rigi-Bahn, wollten nun auch die Luzerner eine Zahnradbahn auf ihren Hausberg Pilatus bauen. Das von Riggenbach entwickelte Zahnradsystem war jedoch nicht in der Lage das äusserst steile Gelände von Alpnachstad zum Gipfel zu überwinden. Deshalb machte Ingenieur Eduard Locher (1840-1910) den genialen Vorschlag einer Bahnkonstruktion mit zwei horizontal drehenden Zahnrädern. 1889 konnte diese mit 48 Prozent steilste Zahnradbahn der Welt eröffnet werden.

Im Jahr 1890 entstand die Schweizerische Südostbahn durch die Fusion der Wädenswil-Einsiedeln-Bahn und der Zürichsee-Gotthardbahn. Bei dieser Fusion wurden neue Aktien und diese vorliegende Gründer-Obligation der Gesellschaft ausgegeben. Die durchgehende SOB-Stammlinie Pfäffikon-Biberbrücke-Arth-Goldau mit ihrem Anschluss an die Gotthardbahn und mit der Verzweigung von Biberbrücke nach Einsiedeln konnte 1891 in Betrieb genommen werden.

Die Spiezer Verbindungsbahn war eine 1,3 Kilometer lange elektrische Strassenbahn. Sie wurde 1905 eröffnet und verband den Bahnhof Spiez der BLS mit der Anlegestelle der BLS-Schiffe am linken Ufer des Thunersees. Die BLS erwarb 1913 die Aktienmehrheit an der Strassenbahn. Die mit 8,7 Prozent Maximalsteigung steile Strecke war eingleisig, in Meterspur angelegt und folgte auf Rillenschienen der Strasse. 1960 wurde der Betrieb der Bahn eingestellt und durch Autobusse ersetzt.

Kurzlebige Gesellschaft. Gemeinsam gegründet 2009 von den SBB und der Securitas. Bereits 2012 erfolgte die Löschung im Handelsregister. Das Gesetz verpflichtet die SBB, in Bahnhöfen für Sicherheit zu sorgen. Für das Streckennetz des Zürcher Verkehrsverbundes delegierten die SBB die Aufgabe an die private Sicherheitsfirma Securitas.

Die Bahnstrecke wurde 1907 eröffnet. Der Betrieb wurde jedoch schon von zu Beginn an die Basler Strassenbahnen verpachtet. Im Jahr 1974 übernahm die Birsigtalbahn die Gesellschaft und es erfolgte die Umbenennung in BLT Baselland Transport AG.