1 Goldmedaille 1818, 83.97 g. Auf den Fürstenkongress in Aachen. Stempel von H. F. Brandt. Sitzende Stadtgöttin mit dem Modell des Aachener Münsters. Rv. Rutenbündel umgeben von Lorbeerkranz mit den Wappen von Preussen, Österreich, Russland, Frankreich und England. 50.2 mm. Diakov 412.1 (Silber). Lehnert 29. Äusserst selten in Gold / Extremely rare in gold. Sehr schön / Very fine. Randfehler und aus der Fassung gedreht / Edge flaws and twisted out of mount.
Der Aachener Kongress gilt als erster Monarchenkongress. An ihm nahmen teil: Zar Alexander I. begleitet von Karl Robert von Nesselrode, König Friedrich Wilhelm III. (Preussen), Kaiser Franz I. von Österreich begleitet von Christian Günther Graf Bernstorff, Clemens Wenzel Lothar Fürst von Metternich und Karl August Fürst von Hardenberg, zudem als Vertreter Englands Arthur Wellesley Wellington und Robert Castlereagh sowie auf Seiten Frankreichs Armand Emmanuel du Plessis, Herzog von Richelieu.
Der Kongress beriet Massnahmen, um die revolutionär-demokratischen Bewegungen in Europa zu bekämpfen. In einem Vertrag mit Frankreich wurden endgültig die Bedingungen festgelegt, die sich aus dem Pariser Frieden von 1815 ergaben. Es wurde der sofortige Abzug der Besatzungstruppen aus Frankreich und die Herabsetzung der verbliebenen Kriegsentschädigungen von 280 auf 265 Millionen Francs vereinbart. In einer Konvention bekräftigten die vier Siegermächte Russland, Preussen, Österreich und England ihre Entschlossenheit, das in Frankreich wieder eingesetzte feudale Regime der Bourbonen notfalls mit Waffengewalt zu stützen. Unter anderem wurde der badisch-bayerische Grenzstreit über die rechtsrheinische Pfalz zugunsten Badens entschieden.
The Aachen Congress is considered the first congress of monarchs. It was attended by Tsar Alexander I accompanied by Karl Robert von Nesselrode, King Friedrich Wilhelm III (Prussia), Emperor Franz I of Austria accompanied by Christian Günther Count Bernstorff, Clemens Wenzel Lothar Prince von Metternich and Karl August Prince von Hardenberg, as well as Arthur Wellesley Wellington and Robert Castlereagh representing England and Armand Emmanuel du Plessis, Duke of Richelieu representing France.
The Congress discussed measures to combat the revolutionary-democratic movements in Europe. A treaty with France finally laid down the conditions resulting from the Peace of Paris of 1815. The immediate withdrawal of the occupying troops from France and the reduction of the remaining war indemnities from 280 to 265 million francs were agreed. In a convention, the four victorious powers, Russia, Prussia, Austria and England, reaffirmed their determination to support the Bourbon feudal regime that had been reinstated in France by force of arms if necessary. Among other things, the Baden-Bavarian border dispute over the Palatinate on the right bank of the Rhine was decided in favour of Baden.
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