SINCONA Auktion 90

 - Münzen und Medaillen der Welt
Beendet

Münzen und Medaillen der Welt und aus der Schweiz, SINCONA Edelmetall-Auktion

RDR / ÖSTERREICH Ferdinand I. 1521-1564

Los 1560

Los 1560

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Startpreis 150’000 CHF
Zuschlag 180’000 CHF

Dieses Los steht nicht mehr zum Verkauf.

Beschreibung

Ferdinand I. 1521-1564. Schaumünze zu 10 Goldgulden 1531/1550, Hall. 31.29 g. Zwitter-Schaumünze auf die brüderliche Eintracht beider Monarchen sowie die Wahl Ferdinands zum römischen König 1531 und das 20-jährige Jubiläum Karls V. zur Kaiserkrönung. Stempel von Christoph Loch jun. Die einander gegenüberstehenden gekrönten und geharnischten Hüftbilder Karls V. und Ferdinands I., mit je einem geschulterten Zepter und mit einer Hand den Griff des umgegürteten Schwertes umfassend. Zwischen den Häuptern, flankiert von den gekrönten Säulen des Herkules PLVS / OVL / TRA, unter diesem ein Reichsapfel. Im Abschnitt fünf Zeilen Schrift und die Jahreszahl 1531. CAROLVS ET FERDINANDVS I / FRS ROM IMP ET REX REGG / HISP VTRIQ SICIL UNG BOE / ZC ARCHID AVST D BVRG / COM TIROL ETZC / M.D XXXI. Rv. In einer Randverzierung aus Lorbeerblättern der gekrönte und nimbierte Doppeladler, auf der Brust in einem Schilde das in vier Hauptteile geteilte Wappen, nämlich im ersten: das vierfeldige von Österreich, Castilien, Leon und Alt-Burgund; im zweiten: das zweifeldige von Aragonien und Sizilien; im dritten: das quadrierte von Ungarn und Böhmen; im vierten das zweifeldige von Neu-Burgund und Flandern. Unten, zwischen dem dritten und vierten Hauptteil: Granada und im Mittelschild der Tiroler Adler. über dem Wappen eine goldene Krone und neben den Hälsen des Adlers die geteilte Jahreszahl 15-50. Bernhart 143. M.T. 164 (Silber). Madai 19 (Silber). Horsky 893 (Silber). Voglhuber 26 (Silber). Von grösster Seltenheit. Einziges bekanntes Exemplar / Of the highest rarity. The only known specimen. Vorzüglich / Extremely fine. Rand etwas bearbeitet / Edge slightly tooled.

Exemplar der Auktion UBS 50, Basel, Januar 2001, Los 30.
Exemplar der Auktion UBS 12, Basel, Januar 1983, Los 791.

Im Jahre 1521 wurde Ferdinand von seinem Bruder, Kaiser Karl V., mit der Verwaltung der österreichischen Erblande betraut, die ihm später ganz zufielen. Das einvernehmliche Verhältnis beider Brüder zerfiel nach 1531 als Karl V. die kaiserliche Nachfolge auf seinen Sohn und die spanische Linie der Habsburger übertragen wollte. Karl überliess 1556 Ferdinand die Regierung in Deutschland, wurde jedoch erst 1558 in Frankfurt zum Kaiser gekrönt.